Tagesgeld vs Sparbuch - Welche Anlage bringt mehr?

Grundsätzlich orientieren sich die Zinsen für den Tagesgeld an dem Leitzins der EZB, welcher bei den meisten Banken höher liegt als bei den eigenen Spareinlagen. Bei vielen Banken gibt es inzwischen bereits keine reinen Sparkonten mehr und wo es diese noch gibt, wie besipielsweise bestehende Sparbücher bei Sparkassen werden diese sehr schlecht verzinst mit 1 % p.a. oder teilweise auch weniger. Da erwirtschaftet das Tagesgeld eine weit höhere Rendite - hier sind aktuell auch für Bestandskunden durchaus 4% p.a. möglich, was den vierfachen Einkünften entspricht.

Ein weiterer Nachteil beim Sparbuch ist die zeitliche Bindung des Kapitals. Hier kann man nur bis zu einem Betrag von 2000 Euro pro Monat ohne Strafzahlung verfügen. Wenn man mehr verfügen möchte, wird beim Sparbuch ein Vorschußzins (i.d.R. 1/4 des Habenzinssatzes - bei 1% p.a. Habenzinsen also 0,25%p.a.) berechnet. Beim Tagesgeld hingegen steht der volle Betrag jederzeit zur täglichen Verfügung.

Auch werden die Zinsen bei Sparbüchern meist nur jährlich gezahlt, so dass man hier keinen unterjährigen Zineszinseffekt nutzen kann. Es gibt zwar auch einige Tagesgeldkonten mit jährlicher Zinszahlung, aber viele Banken verrechnen die Tagesgeldzinsen auch quartalsweise oder sogar montlich. So kann man im vollen Umfang vom Zinseszinseffekt profitieren.

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